Leserfeedback & Rezensionen
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Ein Schicksalsschlag, der jeden treffen kann: Krimi und Anstoß zum Nachdenken
Der Einstieg in das Buch hat mich erschüttert, er wirkt wie ein Paukenschlag und reißt einen mit in die folgenden Kliniktage wie ein Sog. Ich las die ersten hundert Seiten in einem Zug, konnte nicht mehr aufhören. Es ist wie in einem Krimi: das Auf und Ab des Heilungsprozesses mit den Erfolgen und Rückschlägen - atemlos! Mit fortschreitender Besserung findet der Erzählfluss in ruhigeres Fahrwasser. Aber auch hier fesselt der Verfasser den Leser durch seinen schier übermenschlichen Willen zum Leben, und die Folgeoperationen erhöhen wieder die Spannung. Man ist beeindruckt von seiner Energie, „sich selbst zum Doktor seiner Leiden zu machen“. Denn ganz nebenbei gerät das Buch durch die allmählich erworbene medizinische Kompetenz des Verfassers auch zum klinischen Leitfaden für Unfallpatienten.
Nicht nur für ähnlich Betroffene und deren Angehörige, nein, für jeden eigentlich, den ein solcher Schicksalsschlag treffen könnte, ist das Buch unbedingt lesenswert. Es ist übrigens stilistisch flüssig und gut lesbar geschrieben; Spannung, medizinisches Vokabular sowie eingestreute lyrische Elemente verbinden sich zu einem beeindruckenden sprachlichen Wurf.
Dr. Burkhard Stauber
Fesselnd, mit Tiefe für Entdecker
Ich kenne den Autor seit langem, jedoch nicht als Schriftsteller. Natürlich war ich neugierig, wusste ich doch vom Unfall. Wie hat er sein Erleben literarisch verarbeitet?
Ich machte mich auf die Reise und war gefesselt. Das turbulente Geschehen zog mich durch die Kapitel, die letzten Stunden, der Unfall und der Versuch, ein Leben zu retten. Der Handlungsstrang muss unterbrochen werden, um den Perspektiven der Beteiligten Raum zu geben: Helfer, Ärzte und Angehörige - und dem Verunglückten selbst, der im Koma liegt und nur in seinen Träumen sprechen kann. So entsteht eine Spannung, die einem Kriminalroman angemessen wäre, hier aber keinen Mörder sucht, sondern auf einen guten Ausgang hofft.
Als früher Rezensent will ich den Ausgang dieses mit Spannung aufwartenden Buchs nicht verraten, aber einen Hinweis geben: das Buch hat Tiefe! Es lohnt sich, offen dafür zu sein:
… Den lieben Gott erkenne ich durch seine Hinweise, mit denen er mich durchs Leben führt. Selten sind sie groß und stark, wie damals, in meinen Träumen. Oft sind sie zart und immer unaufdringlich, nur Angebote, mich darauf einzulassen …
Dem brauche ich als Rezensent nichts hinzuzufügen.
Das Cover wirkt etwas dunkel, und einige Typos und sprachliche Ungenauigkeiten habe ich auch gefunden. Ein Profi hätte das vielleicht besser hinbekommen. Doch nach der ersten Seite ist man bereits in einer anderen Welt.
Es gibt viel zu entdecken.
Dr. Finke
Unbedingt lesenswert!
Das Buch hat mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
Beeindruckt und berührt hat mich besonders die Lebensfreude des Autors: Auch in schwierigen Situationen an die eigenen Grenzen zu gehen und darüber hinaus, seine Fähigkeit, sich auch an kleinsten Fortschritten zu erfreuen und diese immer weiter auszubauen.
Das Buch zeigt, was Eigenmotivation, Mut, Anstrengung, Durchhaltekraft und die Bereitschaft, niemals aufzugeben, bewirken können.
Die medizinischen Details sind hervorragend recherchiert und allgemeinverständlich dargestellt.
Im Anhang Fotos aus der Zeit vor und kurz nach dem Unfall des Autors und während seiner Rekonvaleszenz und Genesung.
Ein unbedingt lesenswertes Buch, das Mut macht.
Amazon Kunde, verifizierter Kauf
auf dem Weg zu sich … wie ein Mensch sich findet
Was muss ein Mensch alles erleben, um etwas von sich zu (emp)finden, neue Wege zu entdecken, glücklich zu sein. Frank fährt mit dem Rad auf den fast 2700 Meter hohen Galibier, klettert am Seil gesichert in eine Eisspalte am Silvretta, läuft den New York Marathon mit. Extrem.
Dann der Unfall, extrem, kopfüber im Geäst hängend, denn Abhang hinunter, das Fahrrad zerlegt, der Kopf als einziges Organ war unversehrt. Wie ein Sturz aus 25 Meter Höhe.
Frank beschreibt seinen schrecklichen Unfall und seinen Weg danach und erfasst ihn als Schatten in seiner Vorstellung mit dem Engagement der Wahrheit zu begegnen. Dazu wird eine wahrhaftige Collage von Erlebnissen vom Unfallgeschehen und dem weiteren Weg vorgestellt. „Bin ich noch da, meine Phantasien im langandauernden Koma, schwerstbehindert, er wacht nicht auf, der erste Dialog“ usw., lauten einige Kapitel.
Es sind nicht nur Erfahrungen mit Krankenhäusern, verschiedenen Ärzten und Therapien, Pflegern und Therapeuten differenziert dargestellt, sondern auch wie diese Begegnungen erlebt werden. Es ergibt sich ein komplexes Mosaik des Erlebens, vom menschlich zugewandten Können aber auch eines der Begrenzt- und Abgehobenheit des begleitenden Fachpersonals. Ebenso sind Mitpatienten als Weggefährten im Spiel, die ihren jeweiligen Erkrankungen ausgeliefert sind, und damit Frank in seinem Leid herausfordern oder durch feinfühlige Zugewandtheit seine Genesung fördern. Was ist mit den Toilettengängen, die nicht mehr gehen?
Krankenhäuser und deren Zimmer zeigen einen unterschiedlich stützenden Charakter, allein oder zu dritt dort zu liegen, rollstuhlgerecht oder zu laut. Es ist schließlich eine Begegnung mit sich selbst (…mein Weg danach…), mit den eigenen Phantasien und Ängsten, mit Gegenwehr und wichtigen Erkenntnissen, so z.B. sich selbst zum Arzt zu machen, mitzudenken, nachzufragen, aufmerksam zu sein und Kritik zu üben.
Der Weg zum Lächeln führt Frank durch ein Tal der körperlichen aber auch seelischen Herausforderungen, Ungewissheiten, Unwegsamkeiten und Tiefen, gestützt insbesondere durch seine Ehefrau, seine Kinder und Freunde. Wie angedeutet, ist es eine Begegnung mit sich selbst und eine Findung seiner selbst, die er als Stärkung (S. 232) beschreibt. Frank sieht sich nunmehr nicht auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, sondern entdeckt diesen in kleinen Zufällen, die das Leben im Alltag bietet, die glücklich machen und Gemeinsamkeit schaffen. Er sei einfühlsamer und hörfähiger geworden, sieht die Natur, die Sonne, geht oft auf die Brücke im Park und beobachtet den Fischreiher. Ist der Vogel eine Skulptur oder lebendig? Er ist lebendig, steht dort ruhig und scheinbar gelassen, wartet auf einen Fisch. „Geduldigkeit“ denkt Frank und findet einen weiteren Schlüssel für seine Gesundung. Das Leben kommt auf einen zu und macht so viele gute Angebote.
Das Buch ist sicher lesenswert für die Frauen und Männer im nahen Bezugskreis von Frank, aber auch für Menschen die Ähnliches durchgemacht haben, sich neu ins Leben bewegen und andere Erfahrungen hören möchten, oder Menschen, die sich selbst finden wollen und erkennen wie bedeutsam es ist, nicht das Leben nur nach eigenen Vermögen vor zu strukturieren, sondern es in seiner Vielfalt und Buntheit offener auf sich zukommen zu lassen und daraus zu schöpfen. Das Leben will entdeckt werden.
Es ist eine wahrhaftige Geschichte. „Ich habe noch eine Aufgabe zu erledigen…“ sagt Frank in einer dramatischen Phase, ……er tritt von der Schwelle, die ihn vom Grenzenlosen trennt zurück: „…für Kathrin“. In dem Moment tritt Frank aus den Zeilen heraus: „Gut Frank, dass du lebst, danke für deine Offenheit und, dass du mit dieser Collage, einen kleinen Blick in deine Seele zulässt. Dank auch an deine Kinder, die dich gestützt haben, sicher selbst auch Ängsten und Zweifeln ausgeliefert waren. Ja, und dann deiner Ehefrau Kathrin, die den Lebensfaden in deinem Traum hielt, muss ich tiefen Respekt zollen. Der Weg ist noch nicht zu ende.
Dr. Eckehard Zühlke
Der Wille zu leben
Der unverschuldete Unfall – aus dem bisherigen Leben hinausgeschleudert, körperliche Funktionen auf ein Minimum reduziert, Koma mit Albträumen … dann Erwachen, bewegungsunfähig aber geistig präsent. Ist da Hoffnung möglich? Kann es neue Freude am Leben geben? Kann man das Schicksal annehmen?
Das ist, was der Autor Frank Diedrich mit der Schilderung “seines Wegs danach” dem Leser tatsächlich vermittelt: trotz der Schwere der Verletzungen, trotz der Rückschläge nie aufzugeben, jedes Fünkchen Hoffnung zu nähren und “nicht mit dem Schicksal zu hadern, sondern versuchen, in allen Dingen etwas Positives zu sehen” (wie es der sympathische Psychologe in der Reha sagt).
Das Buch ist für Kranke und Gesunde lesenswert; es ist nicht nur spannend, die persönliche Geschichte des Schwerverletzten zu verfolgen – denn der Text ist flüssig zu lesen, manchmal fast witzig und auch sehr informativ – es zieht den Leser nicht hinab in das Trübsal der Ereignisse und des daraus entstehenden Leidens, sondern der sehr detaillierte Bericht gibt dem Leser das Gefühl, dass ein besinnliches und vorwärts gerichtetes Denken möglich ist und Freude am Leben immer wieder gefunden werden kann. Das Geheimnis ist das Setzen von kleinen Zielen, der Wille zu leben aber auch der bedingungslose Beistand der Ehefrau Kathrin.
TK (verifizierter Amazon Kauf)
Eine Geschichte, die das Leben schrieb
Das Buch ist ergreifend und packend - eine Geschichte, die das Leben schrieb.
So erschütternd die Situation anfangs ist, umso beeindruckender ist Franks positive und immer humorvolle Art, den Kampf zurück ins (alltägliche) Leben aufzunehmen. Hervorzuheben ist auch Kathrins unermüdliche Hilfe (und für das Buch: ihre Aufzeichnungen), ohne die der Kampf wohl ein noch viel größerer gewesen wäre.
Fazit: Unbedingt lesenswert, auch wenn man den Autor nicht kennt!
Viola Stauber
Fesselnd
eine unfassbare geschichte. aber: es ist nicht nur irgendeine erfundene "geschichte". es ist wirklich so passiert. und damit wird es noch packender, fast schon surreal. ein unfassbares comeback eines menschen aus dem koma nach einem brutalen radunfall bis ins echte leben zurück macht betroffen, demütig, fassungslos. ein wechselbad der gefühle übermannt einen jede seite dieses buches.
haewel, verifizierter Amazon Kauf
Spannendes und kurzweiliges autobiografisches Buch
Das Buch erzählt die spannende Geschichte von einem Unfall, der meist tödlich verlaufen würde, und dem Kampf zurück in ein normales Leben. Besonders aufschlussreich sind die Details aus Sicht des nahezu hilflosen Patienten. Es ist eine sehr bewegende und kurzweilige Geschichte, an der man hängen bleibt.
Stephanie (verifizierter Amazon Kauf)
Ein Buch über das Engagement und die Fähigkeit, das Leben bis in die kleinsten Facetten zu schätzen
Frank, der Protagonist, ist erfolgreich im Beruf, glücklich in der Familie und mit seinem gesamten Leben. Sport ist seine große Leidenschaft: Er läuft den New York Marathon, fährt mit dem Rad durch die Berge, liebt die Herausforderung.
Unvermittelt und brutal reißt ihn ein unverschuldeter Unfall vom Rad und wirft ihn in eine ganz entgegengesetzte Realität. Fast alle körperlichen Aktivitäten werden ihm abgenommen, nach langem Koma ist er bei vielen Selbstverständlichkeiten auf Hilfe angewiesen.
Frank beklagt sich nicht, das Buch bleibt im Hinblick auf naheliegende Gefühle wie Verzweiflung, Angst oder Groll sehr distanziert, fast dokumentarisch. Die komplizierten medizinischen Zusammenhänge werden sachlich und verständlich beschrieben. Der Leser erfährt demgegenüber, welche Gedanken und Erkenntnisse dabei halfen, den monatelangen schwierigen Weg zurück in ein erfülltes, eigenständiges – ja sogar wieder sportliches - Leben zu finden. Dies ist kein Buch über das Schicksal, dies ist ein Buch über das Engagement und die Fähigkeit, das Leben bis in die kleinsten Facetten zu schätzen.
Der Respekt vor dem Leben und die Dankbarkeit, dass die Medizin, die Familie und Freunde
ihm buchstäblich auf die Beine geholfen haben, sowie Erleichterung darüber, dass es diesen Weg überhaupt gab, zeigen, dass auch der innere Frank wieder seinen Weg zu sich gefunden hat.
Das Buch ist in jeder Hinsicht lesenswert!
U. Ternieden
Den Blick erweitern – Freude am Fortschritt
Ich bekam das Buch geschenkt und kenne den Autor. Aber es gleich lesen? Abgesehen von fehlender Zeit und Muße, war der Titel schon mal nicht so verlockend: etwas Schreckliches passierte, aber es ging gut aus. Zeit und Muße fehlten wie meistens, es gab anderes zu tun. Und doch, meine Neugier war groß, ich schlug das Buch irgendwo auf und begann zu lesen – und konnte dann kaum wieder aufhören. Der Autor hat es meisterhaft geschafft, mich gut mitzunehmen auf seinem beschwerlichen Genesungsweg, und ihn dabei mit unverdrossener Anteilnahme zu begleiten.
Wie hat er das geschafft? Am wichtigsten ist sicher, dass er von sich selber schreibt, man darf ihn besuchen, er scheut sich nicht, einem alles zu zeigen und zu erklären. Es wird nie langweilig, seine Fortschritte zu messen und zu zählen, zu beobachten wie er auch mit leidigen Interna des Krankenhausalltags fertig wirst, ohne laut zu knurren und sich stattdessen mit ihm an allen Fortschritten zu freuen, den Blick nach draußen zu genießen und mitzuerleben wie er immer weiter wird...
Meine Tochter findet das Buch einfach toll, ebenso eine mit meinem Mann verwandte Ärztin, die außerdem vorschlägt, es den Heilung Suchenden in den REHA-Kliniken zur Ermutigung zugänglich zu machen.
Dr. Regula Freytag
Der Wille, niemals aufzugeben – und dabei schmunzeln
Ich kenne den Autor flüchtig, als Mann einer Kollegin. Ich habe sein Buch verschlungen.
Der Text ist gut, abwechslungsreich und vor allem verständlich formuliert – er liest sich sehr flüssig. Die wechselnden Erzählperspektiven ermöglichen dem Leser einen Rundumblick auf das Geschehene. Auch der Aufbau des Buches – die Unfallschilderung klammert „den Weg danach“ ein (Reset und Schluss) - hat mir gut gefallen.
Natürlich ist der Inhalt das Wichtigste. Als Außenstehender habe ich mir ja nicht ausmalen können, was ein solcher Unfall bedeutet. Manche Stellen haben mir die Tränen in die Augen getrieben. Trotzdem habe ich - bei aller Ernsthaftigkeit, die das Thema erfordert – die Schilderungen nicht als belastend, quälend oder als ein Hadern mit dem Schicksal empfunden. Den Sprachduktus der Dokumentation würde ich eher als wach, sachlich und präzise bezeichnen. Beeindruckt hat mich vieles: Dazu gehört der Wille, niemals aufzugeben und sich mit kleinen Erfolgen zufrieden zu geben. Dazu gehört auch die Fähigkeit, Distanz zu wahren, einen klaren Kopf zu behalten und differenziert zu werten. Und bemerkenswert ist natürlich auch der Humor, den der Autor offensichtlich – obwohl verschiedentlich am Scheideweg stehend – nicht verloren hat. Sein Schmunzeln ist oftmals unüberhörbar! Sehr schön sind auch die Passagen, in denen das „Schriftstellerische“ zur Geltung kommt, etwa Landschaftsbeschreibungen oder die Geschichten von den Entenküken bzw. dem Fischreiher.
Das ist alles hat mich sehr beeindruckt!
Ich denke, dass jeder, der eine ähnliche Grundsituation erlebt hat, von diesem Buch und der darin geschilderten Sicht auf die Dinge profitieren wird.
Mathias Langehein
Ein Lehrstück in positiver Psychologie
Wer eine sentimentale, rührselige Geschichte über einen Unfall und seine Folgen erwartet, wird enttäuscht werden. Diese autobiographische Erzählung hat weit mehr zu bieten.
Durch die Perspektivwechsel, den sachlichen, schnörkellosen Stil und das Erzähltempo wirkt die Geschichte fesselnd und lebendig. Unglaublich, was der Autor in den letzten drei Jahren durchgemacht hat. Die Schilderungen der teilweise sehr lustigen Koma-Träume verleihen der Darstellung gleichzeitig eine gewisse Leichtigkeit.
Nach der Komaphase beeindruckt vor allem die unglaublich positive Haltung des Autors trotz aller Rückschläge: sein Durchhaltevermögen, seine Ausdauer und seine Disziplin; seine Dankbarkeit auch für kleine Fortschritte und für die Unterstützung, die er durch andere erfahren hat. Es gibt wohl nur wenige Menschen, die eine solche Haltung trotz dieses Schicksalsschlags an den Tag legen. Sein Umgang mit den Folgen des Unfalls ist ein Lehrstück in positiver Psychologie: reframing, atomic aims, Resilienz und Achtsamkeit sind Schlüsselfaktoren für seinen Weg zurück ins Leben.
Interessant sind aber auch die feinen Beobachtungen aus der Patientenperspektive, die für alle Leser in sozialen Berufen (Ärzte, Pfleger, Therapeuten, Lehrer) wertvoll sein können, von der Ansprache der Patienten mit Namen bis hin zur richtigen Dosierung von Fördern und Fordern: dem Patienten etwas zutrauen, die Anforderungen differenzieren, loben etc. Natürlich lernt man dies theoretisch in der Ausbildung, doch aus der Patientenperspektive wird die motivierende Wirkung dieses Verhaltens unmittelbar erfahrbar.
Die philosophischen Betrachtungen am Ende des Buches über das, worauf es im Leben ankommt, sind berührend und stimmen nachdenklich. Insgesamt eine bereichernde Lektüre, die Mut macht.
Berliner Lesebrille (verifizierter Amazon Kauf)
Ein sehr beeindruckendes Buch, das Mut macht und sich auch gut lesen lässt
Ich fand den Anfang sehr spannend und aufwühlend, dass er mich bis in den Schlaf beschäftigt hat. Es liegt auch daran, dass ich die Familie des Autors kenne und dem Geschehen plötzlich so viel näher war. Und es fühlt sich ein wenig beschämend an, davon gewusst zu haben, aber letztlich doch so weit entfernt gewesen zu sein, und sich mit seinen vergleichsweise kleinen Problemen beschäftigt und gehadert zu haben.
Sehr beeindruckend, wie der Autor mit dem Unfall und den Folgen umgegangen ist, mit welchem Willen er an seinen Zielen gearbeitet hat und welch positives Resümee er nach allem zieht.
Interessant sind auch die Einblicke in die Welt des Krankenhaus- und Klinikbetriebs von der Notaufnahme über die Intensivstation bis zur Reha mit sehr positiven aber auch negativen Highlights, die ich zum Teil aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Beispielsweise, dass man sein eigener Gesundheitsmanager sein muss, denn: Informationen gehen verloren, Daten werden verwechselt, nicht berücksichtigt oder ignoriert, Rückmeldungen der Patienten werden nicht ernst genommen.
Dennoch kein klagendes Buch, im Gegenteil, eine Ermutigung.
Mein Resümee: Ein sehr beeindruckendes Buch, das Mut macht und sich auch gut lesen lässt.
JR (verifizierter Amazon Kauf)
Aus dem Leben gegriffen
Bücher lese ich eher selten, lieber Berichte oder Kommentare aus der Zeitung. Mir scheint, sie haben mehr mit dem Leben zu tun, das man konkret erfährt...
„Nichts deutete darauf hin, dass mir in diesem Leben nicht einmal mehr 90 Minuten bleiben würden“ - mit diesem Satz öffnete mir der Autor aber den spontanen Zugang zu einem Buch, das so aus dem Leben gegriffen ist, so fasziniert, als wäre man selbst Zeuge eines schrecklichen, erstaunlichen, ja wundersamen Geschehens, authentisch dargestellt in eingängig-einfachen Worten.
Diese spannende Lektion eines sportbegeisterten Menschen, sein vom Tod bedrohtes und ihm ausgeliefertes Leben dennoch selbstbewusst Schritt für Schritt wieder zu ergreifen, sei jedem empfohlen.
Martin Stauber
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